Auf Kölner Stadtgebiet befinden sich 18 Bäche mit einer Gesamtlänge von circa 74 km, wobei circa 59 km offen und circa 15 km verrohrte Bachläufe zu verzeichnen sind.
Am Verzweigungsbauwerk „Im Grundloch“ entspringt der Umbach der Strunde. Ende 2009 wurde diese Verzweigung naturnah umgebaut und durchgängig gestaltet. Das Bauwerk dient somit als Beispiel für den Wandel in der Gewässerunterhaltung und -entwicklung.
Die Stadtentwässerungsbetriebe Köln, AöR (StEB) informieren die Kölner Bürgerinnen und Bürger über ihre Arbeit an den insgesamt 18 Bächen und deren Bedeutung für die Natur. So auch am jährlich stattfindenden, so genannten „Tag der Strunde“, zu dem das Grünflächenamt der Stadt Köln einlädt und mit einem Programm informiert. Wie schon im vergangenen Jahr, nahmen auch wir von der Wasserschule Köln auf Einladung der StEB daran teil.
Mit Informationen für Kinder, Jugendliche, Lehrer und natürlich alle Interessierten hatten wir die Möglichkeit, einerseits unser umfangreiches Unterrichtsangebot zum Thema Wasser am diesjährigen „Tag der Strunde“ (25. September) vorzustellen und andererseits mit den Kindern die Inhalte des Strunde-Wassers zu untersuchen. Mit Keschern und Becherlupen „bewaffnet“ gab es überraschende Befunde: Seit dem vergangenen Jahr, das heißt, ein Jahr nach dem Umbau/Renaturierung des Strunder Baches, scheint die Wasserqualität der Strunde deutlich verbessert. Gab es im vergangenen Jahr nahezu ausschließlich Egel, die in jedem fließenden Wasser vorkommen, tummelte sich in diesem Jahr schon fast eine biologische Vielfalt im Wasser der Becherlupen. Sogar ein Stichling konnte sich dem Kescher nicht entziehen – wurde aber selbstverständlich wieder in die Freiheit entlassen.
Wenn das kein Erfolg ist!