Hohe Wellen

Die Wasserschule Köln feiert 10jähriges Jubiläum

13.09.2021

Feucht fröhlich, so könnte man die Feier zum 10jährigen Jubiläum der Wasserschule wohl am besten beschreiben. Dabei ist allerdings weniger die alkoholische Verköstigung als vielmehr das Programm an diesem Nachmittag gemeint: Denn nach der kurzweiligen Talkrunde rund um Landesumweltministerin Ursula Heinen-Esser wurde Wasser wirklich hautnah erlebbar: Die Physikanten zündeten auf der Bühne ein Feuerwerk aus Knallgas und Wasserfontänen, während die Besucher*innen am Plitsch-Platsch-Klavier und den übrigen Instrumenten des Wasserorchesters von Michale Bradke ihre Wassermusikalität testen konnten, bevor sie sich als Wissenschaflter*innen den Experimenten der Wasserschule widmen konnten. Als Zugabe ließ Petrus noch etwas Konfetti in Form von zwei kurzen Schauern regnen. Der ausgelassenen Stimmung, für die auch die akustische Band The Speedos sorgte, konnte das keinen Abbruch tun.

Im Gründungsjahr gestartet mit etwa 2800 Teilnehmer*innen, hat sich die Zahl der Wasserschüler*innen inzwischen im Jahresmittel verdreifacht. Und in der Zwischenzeit ist auch sonst viel passiert: 2014 wurden an beiden Standorten – dem Wasserwerk Westhoven und dem Klärwerk Stammheim - interaktive Lehrpfade inklusive einer Quiz-App konzipiert und installiert, 2018 neue Erklärfilme an den Start gebracht und 2019 wurde das Unterrichtsangebot um die Themen Mikroplastik und virtuelles Wasser erweitert - um nur einige Highlights der vergangenen Jahre zu nennen. Verschiedenste Netzwerke und Kooperationen wurden geschlossen, Veranstaltungen wie Kinder-Uni und Klimatag im Kölner Zoo fest in den Lehrplan integriert. Dabei wurde das hohe Niveau der außerschulischen Bildungsarbeit durch verschiedene Auszeichnungen bestätigt. So darf sich die Wasserschule seit diesem Jahr beispielsweise „Zertifizierte Einrichtung Bildung für nachhaltige Entwicklung nennen“.

Beim Blick zurück auf die vergangenen 10 Jahre wird deutlich, dass die Wasserschule hohe Wellen geschlagen und sich mittlerweile unter den Kölner (Umwelt-) Bildungseinrichtungen fest etabliert hat. Und der Blick in die Zukunft lässt erahnen, dass das Thema Wasser weiter an Bedeutung gewinnen wird. Aufklärung und Sensibilität im Umgang mit unserer kostbarsten Ressource ist und bleibt essenziell. „Ich würde mich freuen, wenn die Wasserschule als Kölner Beispiel auch landesweit Schule macht … denn das Wissen um den Wasserkreislauf und die Herausforderungen des Wassermanagements steigern die Wertschätzung für unsere wichtigste Ressource, mit der wir sorgsam umgehen müssen.“, so Frau Heinen-Esser. Die Wasserschule freut sich einen Beitrag hierzu zu leisten.